Alles Pünktlich?
Alles Pünktlich?
Hallo AVV-Team,
ein paar Mal im Monat sind alle Abfahrten auf pünktlich gestellt. Zudem sind dann auch die Fahrtausfälle nicht gekennzeichnet.
Woran liegt das?
Viele Grüße
ein paar Mal im Monat sind alle Abfahrten auf pünktlich gestellt. Zudem sind dann auch die Fahrtausfälle nicht gekennzeichnet.
Woran liegt das?
Viele Grüße
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Re: Alles Pünktlich?
Hallo Pascal,
heute morgen kam es zu einer technischen Störung im Bereich der Datendrehscheibe für die Echtzeitdaten von AVV und VRS. Auf dieser laufen die Echtzeitdaten aller Verkehrsunternehmen zusammen und werden an die Auskunftstsysteme weitergegeben.
Im Zuge dieser Störung war die Auskunft von Ist-Daten und Fahrtausfälle in den Apps zeitweise beeinträchtigt, bzw. wurden u.a Fahrtausfälle deutlich verzögert und somit in Einzelfällen auch nicht angezeigt.
Das Problem ist mittlerweile wieder behoben.
Wenn geplante Wartungsarbeiten an den entsprechenden Systemen anstehen, wird eine entsprechende Meldung, Ähnlich wie bei Baustellen, ausgegeben.
Bei der Aktualisierung der Auskunftsdaten kommt es ebenfalls zu einer Nicht-Darstellung von Verspätung und Ausfällen, da hier sämtliche Referenzierungen neu aufgebaut werden müssen. Es gibt ja möglicherweise neue Haltestellen und Fahrten.
Das für den Austausch verwendete Format, ein Standard des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV 454), hält die Menge der zu übertragenden Daten möglichst klein. Was eine sehr gute Idee ist. Die Fahrten werden meist zwei Stunden vor Abfahrt erstmalig übertragen. D.h. um 5:00 kommt die Info, dass die um 7:00 beginnende Fahrt voraussichtlich pünktlich sein wird. Wenn der Bus tatsächlich weiter pünktlich ist, gibt es vom Leitsystem an die Datendrehscheibe und von dieser an unsere Auskunftssystem keine weitere Information zu dieser Fahrt. Wenn der Bus sich ab 7:10 eine Verspätung einfängt werden neue Daten mit einer entsprechenden Prognose neu geliefert. Von Haltestelle xx bis xy 2 Minuten, von xy bis xz 1 Minute, danach weiter pünktlich. Ebenso wenn sich die Verspätung im Fahrtverlauf weiter verändert.
Hier war die - sehr blöde - Situation, dass Echtzeitdaten bereits übertragen wurden, aber durch die Störung die Aktualisierungen unterblieben. Dadurch wurde, im Glauben es gäbe keine Änderungen, alle Fahrten als pünktlich dargestellt. Mir wäre es auch lieber, wenn man Daten von einem gewissen Alter an (z.B. maximal 15 Minuten alt) verwerfen könnte. Aber dazu bietet der verwendete Standard leider keine Möglichkeit. Das ist uns vermutlich heute Morgen auf die Füße gefallen. Keine Echtzeitdaten finde ich weniger schlecht als falsche Echtzeitdaten.
Dispositiv gemeldete Fahrtausfälle, sofern vor der Störung eingegeben, müssten dargestellt worden sein. Denn da war die letzte Info ja "Fahrt fällt aus".
heute morgen kam es zu einer technischen Störung im Bereich der Datendrehscheibe für die Echtzeitdaten von AVV und VRS. Auf dieser laufen die Echtzeitdaten aller Verkehrsunternehmen zusammen und werden an die Auskunftstsysteme weitergegeben.
Im Zuge dieser Störung war die Auskunft von Ist-Daten und Fahrtausfälle in den Apps zeitweise beeinträchtigt, bzw. wurden u.a Fahrtausfälle deutlich verzögert und somit in Einzelfällen auch nicht angezeigt.
Das Problem ist mittlerweile wieder behoben.
Wenn geplante Wartungsarbeiten an den entsprechenden Systemen anstehen, wird eine entsprechende Meldung, Ähnlich wie bei Baustellen, ausgegeben.
Bei der Aktualisierung der Auskunftsdaten kommt es ebenfalls zu einer Nicht-Darstellung von Verspätung und Ausfällen, da hier sämtliche Referenzierungen neu aufgebaut werden müssen. Es gibt ja möglicherweise neue Haltestellen und Fahrten.
Das für den Austausch verwendete Format, ein Standard des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV 454), hält die Menge der zu übertragenden Daten möglichst klein. Was eine sehr gute Idee ist. Die Fahrten werden meist zwei Stunden vor Abfahrt erstmalig übertragen. D.h. um 5:00 kommt die Info, dass die um 7:00 beginnende Fahrt voraussichtlich pünktlich sein wird. Wenn der Bus tatsächlich weiter pünktlich ist, gibt es vom Leitsystem an die Datendrehscheibe und von dieser an unsere Auskunftssystem keine weitere Information zu dieser Fahrt. Wenn der Bus sich ab 7:10 eine Verspätung einfängt werden neue Daten mit einer entsprechenden Prognose neu geliefert. Von Haltestelle xx bis xy 2 Minuten, von xy bis xz 1 Minute, danach weiter pünktlich. Ebenso wenn sich die Verspätung im Fahrtverlauf weiter verändert.
Hier war die - sehr blöde - Situation, dass Echtzeitdaten bereits übertragen wurden, aber durch die Störung die Aktualisierungen unterblieben. Dadurch wurde, im Glauben es gäbe keine Änderungen, alle Fahrten als pünktlich dargestellt. Mir wäre es auch lieber, wenn man Daten von einem gewissen Alter an (z.B. maximal 15 Minuten alt) verwerfen könnte. Aber dazu bietet der verwendete Standard leider keine Möglichkeit. Das ist uns vermutlich heute Morgen auf die Füße gefallen. Keine Echtzeitdaten finde ich weniger schlecht als falsche Echtzeitdaten.
Dispositiv gemeldete Fahrtausfälle, sofern vor der Störung eingegeben, müssten dargestellt worden sein. Denn da war die letzte Info ja "Fahrt fällt aus".
Re: Alles Pünktlich?
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung des Problems. Dies ist sehr einleuchtend.
Re: Alles Pünktlich?
Das scheint sich aber momentan zu häufen mit den falschen Echtzeitinformationen. Ich hatte diesen Monat auch schon zwei Fälle und jetzt gerade warte ich such schon 5 min auf die 14 die angeblich pünktlich ist aber immer noch nicht da. Ich hoffe, die kommt noch.
Re: Alles Pünktlich?
Das stimmt wohl. Aktuell sind immer wieder Fehler bei den Live-Daten. Manchmal sind Busse angeblich 100 min. zu spät. Die Auskunft springt immer wieder zur vorherigen Haltestelle zurück (Wirkt so, als würde der Bus nicht weiter kommen)
Aktuell sind keine Live-Daten vorhanden.
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Re: Alles Pünktlich?
Der VRS ist informiert.
Re: Alles Pünktlich?
Ich weis, dass ihr sicherlich schon tut was ihr könnt, aber ich will noch mal betonen, wie ungünstig das ist, wenn Echtzeitdaten grob falsch sind. Ausfall der Echtzeitdaten ist nicht so schlimm, wie wenn man auf einem Bus wartet, der ausgefallen ist, aber als pünktlich angezeigt wird. Ich hatte lange das Gefühl, dass man sich auf die Echtzeitdaten zumindest in sofern verlassen konnte, als das Fahrten mit Echtzeitdaten zumindest stattfanden. Das scheint aber seit wenigen Monaten nicht mehr der Fall zu sein. Gerade jetzt wo man sich bei keiner Fahrt mehr darauf verlassen kann, dass sie stattfindet wäre es um so wichtiger, dass man sich zumindest auf die Informationen verlassen könnte.
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Re: Alles Pünktlich?
Hallo Andreas,
da bin ich voll bei Dir. Ich beobachte bisweilen ähnliches und erhalte entsprechendes Feedback aus Beschwerden.
Die Systeme der Eisenbahnen verhalten sich bei Überholungen bisweilen sehr eigenwillig. Selbst schon an verschiedensten Ecken der Bundesrepublik erlebt. Der Zug steht am Bahnhof und wartet auf den verspäteten Fernzug. Der DB Navigator meldet uns inzwischen zwei, drei Bahnhöfe weiter. Pünktlich. In der Regel werden nur Daten aus den Fahrzeugen verarbeitet. Die Daten vom Netz müssten zugekauft werden. Wird nur gemacht, wenn es der Aufgabenträger bezahlt. Im künftigen System von DB Netz ist eine entsprechende Schnittstelle m. W. gar nicht mehr vorgesehen. Weil sie wahrscheinlich nie bestellt wurde.
Ähnliches gibt es bisweilen beim Bus, wenn dieser auf einer längeren Strecke ohne Haltestelle im Stau steht.
Bei allem was sich zwischen App und Datendrehscheibe abspielt, habe ich gewisse Möglichkeiten für Verbesserungen zu sorgen. Bei allem was in den von den Unternehmen angelieferten Daten steckt kann ich nur appellieren und Bitten. Auch wenn Willen zur Verbesserung da ist. Spätestens wenn eine Verbesserung Arbeitszeit und Geld erforderlich sind, wird abgewogen. Falls überhaupt ausreichend vorhanden.
Viele Grüße
Thomas
da bin ich voll bei Dir. Ich beobachte bisweilen ähnliches und erhalte entsprechendes Feedback aus Beschwerden.
Die Systeme der Eisenbahnen verhalten sich bei Überholungen bisweilen sehr eigenwillig. Selbst schon an verschiedensten Ecken der Bundesrepublik erlebt. Der Zug steht am Bahnhof und wartet auf den verspäteten Fernzug. Der DB Navigator meldet uns inzwischen zwei, drei Bahnhöfe weiter. Pünktlich. In der Regel werden nur Daten aus den Fahrzeugen verarbeitet. Die Daten vom Netz müssten zugekauft werden. Wird nur gemacht, wenn es der Aufgabenträger bezahlt. Im künftigen System von DB Netz ist eine entsprechende Schnittstelle m. W. gar nicht mehr vorgesehen. Weil sie wahrscheinlich nie bestellt wurde.
Ähnliches gibt es bisweilen beim Bus, wenn dieser auf einer längeren Strecke ohne Haltestelle im Stau steht.
Bei allem was sich zwischen App und Datendrehscheibe abspielt, habe ich gewisse Möglichkeiten für Verbesserungen zu sorgen. Bei allem was in den von den Unternehmen angelieferten Daten steckt kann ich nur appellieren und Bitten. Auch wenn Willen zur Verbesserung da ist. Spätestens wenn eine Verbesserung Arbeitszeit und Geld erforderlich sind, wird abgewogen. Falls überhaupt ausreichend vorhanden.
Viele Grüße
Thomas
Re: Alles Pünktlich?
Hallo Thomas,
auch von meiner Seite vielen Dank für die Darstellung der internen Abläufe der Datendrehscheibe. Verstehe ich es richtig, dass man nicht zwischen "keine Updates weil keine Veränderung" und "keine Updates wegen Störung" unterscheiden kann? Es gibt also keine "Alive-Messages" der Datendrehscheibe, die dem Auskunftssystem sagen, dass alles in Ordnung ist? Denn dann wäre es in der Tat ein leichtes, beim Ausbleiben dieser Messages nach einer gewissen Toleranzzeit die Echtzeitdaten gar nicht mehr anzuzeigen, da ihre Aktualität nicht gewährleistet ist.
Zu deiner letzten Antwort: Ist es denn überhaupt notwendig, Daten auch aus dem Netz zu haben? Die Züge wissen doch vermutlich genauer, wo sie sind, als das Netz mit seinen Blockabschnitten... Auf der von dir verlinkten Seite sind als "TAP/TAF-Meldungen" u.a. Zugstandort und Zuglaufprognose aufgeführt - wo liegt das Problem? Denn wenn du Recht haben solltest, hieße das ja, dass sich in Zukunft die Qualität der Auskunftssystem zumindest nicht steigern würde - und das, obwohl wir alle mehr ÖPNV fahren sollten...
Danke und viele Grüße
Daniel
auch von meiner Seite vielen Dank für die Darstellung der internen Abläufe der Datendrehscheibe. Verstehe ich es richtig, dass man nicht zwischen "keine Updates weil keine Veränderung" und "keine Updates wegen Störung" unterscheiden kann? Es gibt also keine "Alive-Messages" der Datendrehscheibe, die dem Auskunftssystem sagen, dass alles in Ordnung ist? Denn dann wäre es in der Tat ein leichtes, beim Ausbleiben dieser Messages nach einer gewissen Toleranzzeit die Echtzeitdaten gar nicht mehr anzuzeigen, da ihre Aktualität nicht gewährleistet ist.
Zu deiner letzten Antwort: Ist es denn überhaupt notwendig, Daten auch aus dem Netz zu haben? Die Züge wissen doch vermutlich genauer, wo sie sind, als das Netz mit seinen Blockabschnitten... Auf der von dir verlinkten Seite sind als "TAP/TAF-Meldungen" u.a. Zugstandort und Zuglaufprognose aufgeführt - wo liegt das Problem? Denn wenn du Recht haben solltest, hieße das ja, dass sich in Zukunft die Qualität der Auskunftssystem zumindest nicht steigern würde - und das, obwohl wir alle mehr ÖPNV fahren sollten...
Danke und viele Grüße
Daniel
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- Registriert: 24. Februar 2022, 09:27
Re: Alles Pünktlich?
Hallo Daniel,
die Daten fließen normalerweise schon regelmäßig. Aber es werden nicht immer alle Daten zu allen Fahrten mit allen Zwischenalten geliefert.
Was allerdings gehen müsste: Wenn ein Lieferant (das Leitsystem eines Verkehrsunternehmens) eine gewisse Zeit überhaupt keine Daten mehr liefert, könnte man ausgehen, dass da etwas faul ist. Ich werde das bei Gelegenheit mal mit den Kölner Kollegen besprechen. Interessiert mich auch, wie dieser Fall gehandhabt wird.
Im Prinzip weiß der Zug schon sehr genau, wo er ist. Und die neueren Züge, wie der RRX liefern im Minutentakt noch viele weitere Informationen, bis hin zum für die technische Instandhaltung Interessanten. Wenn der Zug unterwegs ist und das Mobilfunknetz funktioniert ist alles in Ordnung. Wenn der Zug steht, weil noch gar nicht losgefahren oder sich im Funkloch befindet, muss eine Annahme getroffen werden. Und die passt nicht immer. Aus der Eisenbahninfrastuktur sollte man aber mit Sicherheit mindestens wissen, ob der Zug überhaupt unterwegs ist, und, wenn ja, in welchem Blockabschnitt er sich befindet. Und ob er aktuell weiter fahren darf oder nicht.
Die Prognosequalität sollte sich durch den technischen Fortschritt schon verbessern. Da braucht es meines Erachtens keine "KI", sondern eine Berücksichtigung der infrastrukturellen Zwangspunkte. Ein einfaches Beispiel ist eine eingleisige Bahnstrecke. Die Züge können sich nur an den Kreuzungsbahnhöfen begegnen. Wenn ein Zug ab Bahnhof A in den Abschnitt A-B eingefahren ist, muss der Gegenzug in B so lange warten, bis der Zug aus A dort angekommen ist. Das System der Rurtalbahn hat diese Information und arbeitet auch damit. Andere leider nicht. Auch in komplexen System sollten durch betrachten der logischen Abläufe bessere Pronosen ermöglichen.
Durch Betrachtung auf Ebene der möglichen Fahrstraßen und der daraus resultierenden Sperrtreppen sollte man auch erkennen können, welche Züge aus Richtung Ehrenfeld/Hansaring/Nippes/Köln West wann in welcher Abfolge in den Kölner Hbf einfahren können. Und daraus eine bessere Prognose ableiten. Denn so manches mal ist ein Zug bis in das Gleisvorfeld pünktlich, muss dort aber mehrere Minuten warten.
Wir können uns da leider nur sehr indirekt einbringen. Denn wir sind weder SPNV-Aufgabenträger, noch Betreiber der liefernden und weiterverbeitenden Systeme.
Viele Grüße
Thomas
die Daten fließen normalerweise schon regelmäßig. Aber es werden nicht immer alle Daten zu allen Fahrten mit allen Zwischenalten geliefert.
Was allerdings gehen müsste: Wenn ein Lieferant (das Leitsystem eines Verkehrsunternehmens) eine gewisse Zeit überhaupt keine Daten mehr liefert, könnte man ausgehen, dass da etwas faul ist. Ich werde das bei Gelegenheit mal mit den Kölner Kollegen besprechen. Interessiert mich auch, wie dieser Fall gehandhabt wird.
Im Prinzip weiß der Zug schon sehr genau, wo er ist. Und die neueren Züge, wie der RRX liefern im Minutentakt noch viele weitere Informationen, bis hin zum für die technische Instandhaltung Interessanten. Wenn der Zug unterwegs ist und das Mobilfunknetz funktioniert ist alles in Ordnung. Wenn der Zug steht, weil noch gar nicht losgefahren oder sich im Funkloch befindet, muss eine Annahme getroffen werden. Und die passt nicht immer. Aus der Eisenbahninfrastuktur sollte man aber mit Sicherheit mindestens wissen, ob der Zug überhaupt unterwegs ist, und, wenn ja, in welchem Blockabschnitt er sich befindet. Und ob er aktuell weiter fahren darf oder nicht.
Die Prognosequalität sollte sich durch den technischen Fortschritt schon verbessern. Da braucht es meines Erachtens keine "KI", sondern eine Berücksichtigung der infrastrukturellen Zwangspunkte. Ein einfaches Beispiel ist eine eingleisige Bahnstrecke. Die Züge können sich nur an den Kreuzungsbahnhöfen begegnen. Wenn ein Zug ab Bahnhof A in den Abschnitt A-B eingefahren ist, muss der Gegenzug in B so lange warten, bis der Zug aus A dort angekommen ist. Das System der Rurtalbahn hat diese Information und arbeitet auch damit. Andere leider nicht. Auch in komplexen System sollten durch betrachten der logischen Abläufe bessere Pronosen ermöglichen.
Durch Betrachtung auf Ebene der möglichen Fahrstraßen und der daraus resultierenden Sperrtreppen sollte man auch erkennen können, welche Züge aus Richtung Ehrenfeld/Hansaring/Nippes/Köln West wann in welcher Abfolge in den Kölner Hbf einfahren können. Und daraus eine bessere Prognose ableiten. Denn so manches mal ist ein Zug bis in das Gleisvorfeld pünktlich, muss dort aber mehrere Minuten warten.
Wir können uns da leider nur sehr indirekt einbringen. Denn wir sind weder SPNV-Aufgabenträger, noch Betreiber der liefernden und weiterverbeitenden Systeme.
Viele Grüße
Thomas