Haltausfälle im Busverkehr
Haltausfälle im Busverkehr
Am Sonntag war ja in der Städteregion Aachen ein Radrennen. Da ist mal wieder krass aufgefallen, wie unzulänglich die Fahrgastinformationen im Busbereich sind. Das Thema hatten wir ja schon mal und ich weiß, das das System der Aseag das nicht besser kann, aber im Vorfeld gab es von der Aseag dazu nur eine Seite Text in der sinngemäß drin stand, dass mit Einschränkungen im Busbereich zu rechnen ist, aber nichts von wann und wie und ob es ein Ersatzkonzept gibt. In dem Punkt ist der Aseag nicht mal ein wirklicher vorwurf zu machen, das die Organisation diesbezüglich vom Veranstalter wohl katastrophal war und sich nahezu alles, was vorher über Straßensperrungen und deren Zeitabläufe kommuniziert wurde, als falsch herausgestellt hat.
Was ich aber nach wie vor schwer akzeptieren kann ist, dass Informationen über aktuelle Ausweich-routen oder Haltausfälle heutzutage überhaupt nicht über die Auskunftsmedien kommuniziert werden können. Die Leute stehen einfach an den Haltestellen, laut Anzeigetafel soll der buss kommen, aber kommt nicht und verschwindet einfach von der Anzeige und das ganze mit zig Bussen hintereinander. In Naveo und Mova das selbe. Was soll man da als Fahrgast machen? Stunden warten? Auf gut Glück zu einer anderen Haltestelle laufen in der Hoffnung, da fährt was? Zugegeben die Aseag ist mit ihren Leuten zu großen Haltestellen wie Aachen Bushof oder Eschweiler Bushof gefahren um die Leute vor Ort zu informieren, was ich schon mal sehr gut fand, aber das betraf naturgemäß nur wenige Haltestellen und schon z.B. Aachen Hbf nicht. Das das heutzutage nicht besser geht zumindest die Leute zu informieren, die ein Handy haben, welche Halte ausfallen, finde ich schwer vorstellbar. Da ist man im Busverkehr technisch weit zurück. Im Bahnverkehr funktioniert das zumindest halbwegs. Wenn ÖPNV mal mehr sein soll, als Restmobilität für Minderbemittelte, dann kann man die Menschen doch nicht regelmäßig an den Haltestellen ohne Informationen zurück lassen.
Was ich aber nach wie vor schwer akzeptieren kann ist, dass Informationen über aktuelle Ausweich-routen oder Haltausfälle heutzutage überhaupt nicht über die Auskunftsmedien kommuniziert werden können. Die Leute stehen einfach an den Haltestellen, laut Anzeigetafel soll der buss kommen, aber kommt nicht und verschwindet einfach von der Anzeige und das ganze mit zig Bussen hintereinander. In Naveo und Mova das selbe. Was soll man da als Fahrgast machen? Stunden warten? Auf gut Glück zu einer anderen Haltestelle laufen in der Hoffnung, da fährt was? Zugegeben die Aseag ist mit ihren Leuten zu großen Haltestellen wie Aachen Bushof oder Eschweiler Bushof gefahren um die Leute vor Ort zu informieren, was ich schon mal sehr gut fand, aber das betraf naturgemäß nur wenige Haltestellen und schon z.B. Aachen Hbf nicht. Das das heutzutage nicht besser geht zumindest die Leute zu informieren, die ein Handy haben, welche Halte ausfallen, finde ich schwer vorstellbar. Da ist man im Busverkehr technisch weit zurück. Im Bahnverkehr funktioniert das zumindest halbwegs. Wenn ÖPNV mal mehr sein soll, als Restmobilität für Minderbemittelte, dann kann man die Menschen doch nicht regelmäßig an den Haltestellen ohne Informationen zurück lassen.
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Re: Haltausfälle im Busverkehr
Hallo Andreas,
einen konkreten Fahrplan zu erstellen, wenn, wie Du selbst schreibst, die Durchfahrzeiten an den Schleusen nicht eingehalten wurden ist nicht wirklich hilfreich. So oder so ist letztenendes mit Verspätung gefahren worden.
Die Umleitungsmeldungen der ASEAG waren in der Webauskunft und in naveo verlinkt. Da musste niemand durch die Gegend irren.
Die Eisenbahn kannst Du hier nicht vergleichen. Dort muss jeder Zug eine Zugnummer und einen Fahrplan haben. Bei Änderungen am Zug (Länge, Bremshundertstel) gibt es einen neuen Fahrplan. Bei Umleitungen einen Umleitungsfahrplan. Demensprechend gibt es dort die Prozesse und auch die Personale, das abzubilden. Bei Baustellen wird weit im Vorlauf eine Betriebsanweisung ("Betra") erstellt, in der haarklein die betrieblichen Einschränkungen und Sperrpausen festgelegt werden. Dieser müssen sich auch die ausführenden Firmen fügen. Und im Falle einer "Betra-Überschreitung" gibt es ziemlichen Ärger. In diesem Rahmen lassen sich Ersatzfahrpläne rechtzeitig erstellen und beauskunften. Auch bei kurzfristigen Störungen. Trotz dieser Prozesse mussten von den Aufgabenträgern entsprechende Stellen für Info-Manager gefordert und auch bezahlt werden.
Änderungen im Soll-Fahrplan haben einen organisatorischen Vorlauf von vier Wochen und einen technischen Vorlauf von einer Woche. Bei vielen Baumaßnahmen im Straßenraum ist das nicht gegeben. Bei Maßnahmen im Umfang wie bei der von Dir beschriebenen Veranstaltung wird der planerische Aufwand im Bereich von Personentagen liegen.
Es gäbe abseits des Soll-Fahrplans grundsätzlich mögliche Lösungen. Alle haben Nachteile, wirklich überzeugend war nichts davon. Der Aufwand die heutige rein textuelle Pflege ist schon erheblich. Wenn auch Haltestellen und Zeiten gepflegt würden geht das nicht mit dem heutigen Personal und am besten auch direkt bei den Verkehrsunternehmen. Da muss es jemanden geben, der das fordert und auch bezahlt. Die Straßen-Baustellen sind sehr kurzfristig und dynamisch. Das Ende ist fast immer offen.
Viele Grüße
Thomas
einen konkreten Fahrplan zu erstellen, wenn, wie Du selbst schreibst, die Durchfahrzeiten an den Schleusen nicht eingehalten wurden ist nicht wirklich hilfreich. So oder so ist letztenendes mit Verspätung gefahren worden.
Die Umleitungsmeldungen der ASEAG waren in der Webauskunft und in naveo verlinkt. Da musste niemand durch die Gegend irren.
Die Eisenbahn kannst Du hier nicht vergleichen. Dort muss jeder Zug eine Zugnummer und einen Fahrplan haben. Bei Änderungen am Zug (Länge, Bremshundertstel) gibt es einen neuen Fahrplan. Bei Umleitungen einen Umleitungsfahrplan. Demensprechend gibt es dort die Prozesse und auch die Personale, das abzubilden. Bei Baustellen wird weit im Vorlauf eine Betriebsanweisung ("Betra") erstellt, in der haarklein die betrieblichen Einschränkungen und Sperrpausen festgelegt werden. Dieser müssen sich auch die ausführenden Firmen fügen. Und im Falle einer "Betra-Überschreitung" gibt es ziemlichen Ärger. In diesem Rahmen lassen sich Ersatzfahrpläne rechtzeitig erstellen und beauskunften. Auch bei kurzfristigen Störungen. Trotz dieser Prozesse mussten von den Aufgabenträgern entsprechende Stellen für Info-Manager gefordert und auch bezahlt werden.
Änderungen im Soll-Fahrplan haben einen organisatorischen Vorlauf von vier Wochen und einen technischen Vorlauf von einer Woche. Bei vielen Baumaßnahmen im Straßenraum ist das nicht gegeben. Bei Maßnahmen im Umfang wie bei der von Dir beschriebenen Veranstaltung wird der planerische Aufwand im Bereich von Personentagen liegen.
Es gäbe abseits des Soll-Fahrplans grundsätzlich mögliche Lösungen. Alle haben Nachteile, wirklich überzeugend war nichts davon. Der Aufwand die heutige rein textuelle Pflege ist schon erheblich. Wenn auch Haltestellen und Zeiten gepflegt würden geht das nicht mit dem heutigen Personal und am besten auch direkt bei den Verkehrsunternehmen. Da muss es jemanden geben, der das fordert und auch bezahlt. Die Straßen-Baustellen sind sehr kurzfristig und dynamisch. Das Ende ist fast immer offen.
Viele Grüße
Thomas
Re: Haltausfälle im Busverkehr
Hallo Thomas
Wie geschrieben habe ich da am morgen noch mal rein geschaut und nichts konkretes gefunden weder bezüglich Linien noch Haltestellen. Vielleicht hat sich das im Laufe des Tages geändert, aber wir standen am Hauptbahnhof und wollten zum Elisenbrunnen und es kam und kam kein Bus. Die Leute vor Ort wussten auch nicht mehr und irgendwann sind wir dann einfach gelaufen.Thomas (AVV) hat geschrieben: ↑15. Mai 2024, 10:34 Hallo Andreas,
einen konkreten Fahrplan zu erstellen, wenn, wie Du selbst schreibst, die Durchfahrzeiten an den Schleusen nicht eingehalten wurden ist nicht wirklich hilfreich. So oder so ist letztenendes mit Verspätung gefahren worden.
Die Umleitungsmeldungen der ASEAG waren in der Webauskunft und in naveo verlinkt. Da musste niemand durch die Gegend irren.
Ich denke nicht an Änderungen des Soll-Fahrplans, da ist einleuchtend, dass das zu aufwändig und unflexibel für kurzfristige Halt-ausfälle ist. Wenn man einfach Haltestellen aus den Ist-Daten streichen könnte um zu signalisieren "Da hält momentan kein Bus" wäre ja schon viel gewonnen. Wahrscheinlich stelle ich mir das auch zu einfach vor. Letztendlich müsste das natürlich alles ohne manuellen Aufwand gehen, was sicherlich die Systeme noch nicht können, aber Google kann z.B. auch autonom gesperrte Straßen anhand von Positionsdaten erkennen.Thomas (AVV) hat geschrieben: ↑15. Mai 2024, 10:34 Es gäbe abseits des Soll-Fahrplans grundsätzlich mögliche Lösungen. Alle haben Nachteile, wirklich überzeugend war nichts davon. Der Aufwand die heutige rein textuelle Pflege ist schon erheblich. Wenn auch Haltestellen und Zeiten gepflegt würden geht das nicht mit dem heutigen Personal und am besten auch direkt bei den Verkehrsunternehmen. Da muss es jemanden geben, der das fordert und auch bezahlt. Die Straßen-Baustellen sind sehr kurzfristig und dynamisch. Das Ende ist fast immer offen.
Re: Haltausfälle im Busverkehr
Andreas schreibt: "Was ich aber nach wie vor schwer akzeptieren kann ist, dass Informationen über aktuelle Ausweichrouten oder Haltausfälle heutzutage überhaupt nicht über die Auskunftsmedien kommuniziert werden können. Die Leute stehen einfach an den Haltestellen, laut Anzeigetafel soll der buss kommen, aber kommt nicht und verschwindet einfach von der Anzeige und das ganze mit zig Bussen hintereinander. In Naveo und Mova das selbe. Was soll man da als Fahrgast machen? Stunden warten? Auf gut Glück zu einer anderen Haltestelle laufen in der Hoffnung, da fährt was?"
Da kann ich nur sagen: Dem stimme ich voll und ganz zu - so wie es heute ist, ist es nicht brauchbar, gerade dann, wenn etwas Unerwartetes passiert, brauche die Fahrgäste Informationen, mit denen sie etwas anfangen können.
Mir ist bekannt: Die Systeme, die wir heute zur Fahrgastinformation betreiben, geben das nicht her. Die können das einfach nicht.
Wir haben Hochschulen in der Region, wir haben Forschung und wir haben den Megatrend KI. Daraus müssen wir etwas machen! Stück für Stück muss es gelingen, die Fahrgastinformation zu verbessern und diejenigen, die die Infosysteme "füttern", beim Füttern zu unterstützen, ihnen die Arbeit zu erleichtern.
Dazu gehört auch, dass wir über die Mobilitätsgarantie NRW informieren, wenn diese anwendbar ist.
Da kann ich nur sagen: Dem stimme ich voll und ganz zu - so wie es heute ist, ist es nicht brauchbar, gerade dann, wenn etwas Unerwartetes passiert, brauche die Fahrgäste Informationen, mit denen sie etwas anfangen können.
Mir ist bekannt: Die Systeme, die wir heute zur Fahrgastinformation betreiben, geben das nicht her. Die können das einfach nicht.
Wir haben Hochschulen in der Region, wir haben Forschung und wir haben den Megatrend KI. Daraus müssen wir etwas machen! Stück für Stück muss es gelingen, die Fahrgastinformation zu verbessern und diejenigen, die die Infosysteme "füttern", beim Füttern zu unterstützen, ihnen die Arbeit zu erleichtern.
Dazu gehört auch, dass wir über die Mobilitätsgarantie NRW informieren, wenn diese anwendbar ist.
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Re: Haltausfälle im Busverkehr
Ich bin da bei Euch. Der Weg dorthin ist lang und steinig. Letztlich sind es die ÖPNV-Aufgabenträger, entsprechendes fordern müssen und die zur Umsetzung erforderlichen Mittel bereitstellen müssen. Am besten wird das in den Betrauungen bzw. Ausschreibungen festgeschrieben. Ein Anfang wäre es, wenn passende Dreizeiler in den Nahverkehrsplänen zu finden wären.
Für ein Forschungsprojekt stehen wir gerne als Praxispartner zur Verfügung. Ganz am Anfang einer Veränderung steht für mich die Analyse. Es gibt verschiedene Techniken (Solldaten, Realtime, Ereignisdaten) und zahlreiche Abhängigkeiten (z.B. von der Datenversorgung der Fahrzeuge bis hin zu dem Fristen zur Abstimmung von Dienstplanänderungen mit dem Betriebsrat) und Überlagernd die Dynamik des Betriebs, der sich von technischen, organisatorischen oder juristischen Fristen nur bedingt beeindrucken lässt.
Für ein Forschungsprojekt stehen wir gerne als Praxispartner zur Verfügung. Ganz am Anfang einer Veränderung steht für mich die Analyse. Es gibt verschiedene Techniken (Solldaten, Realtime, Ereignisdaten) und zahlreiche Abhängigkeiten (z.B. von der Datenversorgung der Fahrzeuge bis hin zu dem Fristen zur Abstimmung von Dienstplanänderungen mit dem Betriebsrat) und Überlagernd die Dynamik des Betriebs, der sich von technischen, organisatorischen oder juristischen Fristen nur bedingt beeindrucken lässt.
Re: Haltausfälle im Busverkehr
Thomas hat in viewtopic.php?p=833#p833 dargestellt, wie die Echtzeitinformationen zustanden kommen - danke dafür!
Wenn ein Bus Standortinfos sendet, sollte es möglich sein auch Haltausfälle erkennen zu können, wenn von der Route abgewichen wird. Und bei der Rückkehr zur Route können auch wieder Verspätungsinformationen berechnet werden. Bei nur ereignisbasierter Berechnung ist all das leider nicht möglich.
Die Frage ist also zunächst, ob alle ASEAG Busse Standortinfos senden - und wenn nicht, bis wann dies vorgesehen ist. Und wie gut ist das ASEAG Prognosesystem: Was macht es bei Routenabweichungen, längeren Standzeiten vor Blockaden, ...? Und wie werden diese Infos schließlich an die Fahrgäste kommuniziert, bzw. geben die Systeme das überhaupt her?
Wie wir schon aus einem anderen Thread gelernt haben, ist zumindest was faul, wenn keine Echtzeitdaten vorliegen.
Absolut ärgerlich ist allerdings, wenn ein "+0" einem vorgaukelt, dass alles in Ordnung ist - aber dann kein Bus kommt. So geschehen z.B. vorgestern um 15:57 in Langerwehe-Merode mit der 237 Richtung Düren. Die wurden in naveo kontinuierlich bis zum Ziel mit +0 angezeigt, ist aber in Merode nie durchgefahren.
Wenn ein Bus Standortinfos sendet, sollte es möglich sein auch Haltausfälle erkennen zu können, wenn von der Route abgewichen wird. Und bei der Rückkehr zur Route können auch wieder Verspätungsinformationen berechnet werden. Bei nur ereignisbasierter Berechnung ist all das leider nicht möglich.
Die Frage ist also zunächst, ob alle ASEAG Busse Standortinfos senden - und wenn nicht, bis wann dies vorgesehen ist. Und wie gut ist das ASEAG Prognosesystem: Was macht es bei Routenabweichungen, längeren Standzeiten vor Blockaden, ...? Und wie werden diese Infos schließlich an die Fahrgäste kommuniziert, bzw. geben die Systeme das überhaupt her?
Wie wir schon aus einem anderen Thread gelernt haben, ist zumindest was faul, wenn keine Echtzeitdaten vorliegen.
Absolut ärgerlich ist allerdings, wenn ein "+0" einem vorgaukelt, dass alles in Ordnung ist - aber dann kein Bus kommt. So geschehen z.B. vorgestern um 15:57 in Langerwehe-Merode mit der 237 Richtung Düren. Die wurden in naveo kontinuierlich bis zum Ziel mit +0 angezeigt, ist aber in Merode nie durchgefahren.
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Re: Haltausfälle im Busverkehr
Bei den Leitsystemen der Verkehrsunternehmen und unserer Fahrplanauskunft handelt es sich um Standardsoftware. Auch die Bordrechner in den Bussen sind Serienprodukte. Die zwischen den Systemen verwendeten Schnittstellen sind ebenfalls standardisiert. Auch bei guten Ideen lässt sich das nicht "mal eben" etwas ergänzen. Ob das hier wirklich zielführend ist, sei dahingestellt. Wenn ein Halt nicht angefahren wird, ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Die Information wird eigentlich vorher benötigt.
Leider darf nicht von einer unterbrochenen Meldung des Standorts ausgegangen werden. Es gibt Bereiche ohne GPS-Empfang (z.B. Tunnel). Unzureichender Mobilfunkempfang ist noch häufiger. Sicher wäre da ein Timeout sinnvoll, der das Leitstellenpersonal auffordert, Kontakt mit der Fahrer*in aufzunehmen.
Bei Standzeiten sind brauchbare Prognosen noch schwieriger. Da zählen die Systeme meist einfach die Verspätung hoch. Wenn ein Zug nicht abfährt, weil sich die Türen nicht schließen lassen, kann das ein Fahrgast sein, der in der Lichtschranke steht (vielleicht 2 Minuten Verspätung). Oder auch eine komplexere Türstörung, die eine manuelle Verriegelung der Türe erfordert (vielleicht 10 Minuten Verspätung). In der Zwischenzeit werden weitere Züge vorgelassen. Auch wenn etwas manuell von der Leitstelle eingeben wird, kann das nur eine Schätzung auf Basis von Erfahrungswerten sein. In der konkreten Situation kann das ganz anders kommen.
Beim Rurtalbus gibt es immer noch Subunternehmen, die nicht immer verlässlich Fahrtausfälle melden. Das betrifft sowohl Ausfälle, als auch kurzfristig doch noch besetzte Kurse. Teilweise überlagert sich das Problem noch mit einer Fehlbedienung des Fahrscheindruckers/Bordrechners. wenn ein Kurs zwischendrin endet, kann dieser sogar mit der letzten Verspätung weiter durch die Systeme "geistern". Das Problem wird inzwischen von Rurtalbus sowie dem Kreis Düren als zuständigem ÖPNV-Aufgabenträger verschärft beobachtet.
Leider darf nicht von einer unterbrochenen Meldung des Standorts ausgegangen werden. Es gibt Bereiche ohne GPS-Empfang (z.B. Tunnel). Unzureichender Mobilfunkempfang ist noch häufiger. Sicher wäre da ein Timeout sinnvoll, der das Leitstellenpersonal auffordert, Kontakt mit der Fahrer*in aufzunehmen.
Bei Standzeiten sind brauchbare Prognosen noch schwieriger. Da zählen die Systeme meist einfach die Verspätung hoch. Wenn ein Zug nicht abfährt, weil sich die Türen nicht schließen lassen, kann das ein Fahrgast sein, der in der Lichtschranke steht (vielleicht 2 Minuten Verspätung). Oder auch eine komplexere Türstörung, die eine manuelle Verriegelung der Türe erfordert (vielleicht 10 Minuten Verspätung). In der Zwischenzeit werden weitere Züge vorgelassen. Auch wenn etwas manuell von der Leitstelle eingeben wird, kann das nur eine Schätzung auf Basis von Erfahrungswerten sein. In der konkreten Situation kann das ganz anders kommen.
Beim Rurtalbus gibt es immer noch Subunternehmen, die nicht immer verlässlich Fahrtausfälle melden. Das betrifft sowohl Ausfälle, als auch kurzfristig doch noch besetzte Kurse. Teilweise überlagert sich das Problem noch mit einer Fehlbedienung des Fahrscheindruckers/Bordrechners. wenn ein Kurs zwischendrin endet, kann dieser sogar mit der letzten Verspätung weiter durch die Systeme "geistern". Das Problem wird inzwischen von Rurtalbus sowie dem Kreis Düren als zuständigem ÖPNV-Aufgabenträger verschärft beobachtet.
Re: Haltausfälle im Busverkehr
Mir ist gerade eine Fall aufgefallen, in dem die Aseag offenbar einen Teilausfall in den Daten übermittelt hat. Ist das ist bestimmten Fällen doch möglich, oder ist das ein Fehler?
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Re: Haltausfälle im Busverkehr
Teilausfälle als "Fahrtabbruch", z. B. auf Grund eines Verkehrsunfalls konnte das Leitsystem der ASEAG schon immer. Nach einem Update vor einiger Zeit können auch später im Fahrtverlauf einsetzende Fahrten disponiert werden. Ein "Usecase" ist z.B. fehlendes Personal am Ablösepunkt.